Julius Kühn-Institut
Das Julius Kühn-Institut (JKI) ist das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Deutschland und eine selbständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Das JKI arbeitet kompetent in Fragen der Genetik und der Züchtung, des Anbaus, der Ernährung sowie des Schutzes und der Gesundheit der Kulturpflanzen. Dies versetzt das JKI in die Lage, die behördlichen Aufgaben auf wissenschaftlicher Grundlage zu bearbeiten und die Bundesregierung fachlich umfassend zu beraten.
Im Zentrum der Aktivitäten steht die gesunde und leistungsfähige Kulturpflanze in der Landwirtschaft und im Gartenbau, im Wald und Forst, im urbanen Raum und in der Kulturlandschaft insgesamt. Das JKI arbeitet im Spannungsfeld von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung und der Einführung von Forschungsergebnissen in die Praxis. Neben der Entwicklung innovativer Ideen ist die wesentliche Stärke die langfristige und kontinuierliche Bearbeitung richtungsweisender Forschungsfragen.
Das JKI koordiniert das Evaluierungsprogramm pflanzengenetische Ressourcen EVA II. Die Informationen aus diesem Programm sollen den Nutzern über den BIG-Verbund zur Verfügung gestellt werden.
Evaluierungsprogramm pflanzengenetische Ressourcen EVA II

Für die Getreidearten Gerste und Weizen haben sich Wissenschaftler und Züchter Mitte der 1990er Jahre zusammengeschlossen und das nationale Evaluierungsprogramm EVA ins Leben gerufen. Ziel dieses Programmes ist es, Genotypen aus Genbanken und Forschungsprojekten auf aktuelle Krankheitsresistenzen nach einheitlichen Kriterien zu bewerten.
An diesem Projekt sind heute 15 Getreidezuchtunternehmen und drei wissenschaftliche Institute beteiligt.
Koordiniert wird das Projekt vom Institut für Resistenzforschung und Stresstoleranz des Julius Kühn-Institutes in Quedlinburg. In Abstimmung mit den Partnern werden hier die Evaluierungssortimente in einer Datenbank zusammengestellt. Während der Vegetationsperiode wird von den Partnern an den jeweiligen Standorten das Auftreten von Krankheiten, die Pflanzenentwicklung und Merkmale wie Standfestigkeit und Abreifeverhalten für diese Sortimente erfasst. Die Ergebnisse stehen Wissenschaft, Wirtschaft und der Öffentlichkeit zur Verfügung.